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Spatenstich für das Baugebiet "Mühlenberg II"

Fast acht Hektar neuer Baugrund in Leck

Hans-Martin Petersen (Bürgervorsteher), Jörg Feddersen (Hoff Tiefbau, Bredstedt), Andreas Deidert (Bürgermeister), Arno Behnemann (Ingenieurbüro Ivers, Leck) und Ingo Scholz (1. stv. Bürgermeister) beim ersten Spatenstich. Fotos: Eggers

Bagger räumen das ehemalige Militärgelände. Bald kann hier mit der Bebauung begonnen werden. Fotos: Eggers

Leck (ge) – Wer in dieser Zeit den Ketelsburger Weg entlangfährt, kann beobachten, wie es in Leck bautechnisch voran geht. Auf einer Fläche des ehemaligen Militärgeländes liegt aktuell noch ein metallischer Berg aus altem Militärzaun und drum herum bewegen sich Bagger, die allerlei Gestein wegschaufeln. Die alten Strukturen werden beseitigt, um hier Platz für neue Bebauungen zu schaffen.

„Jetzt geht es los!“ Aus Andreas Deidert, Bürgermeister der Gemeinde Leck, erklang große Freude, als der erste Spatenstich für das Baugebiet „Mühlenberg II“ getätigt werden konnte.
Seit neun Jahren sei man im Konversionsprozess drin, also den Planungen zur Neunutzung des rund 300 Hektar großen ehemaligen Militärgeländes in Leck. Was bisher nur auf dem Papier existierte, wird nun schrittweise zur Wirklichkeit, beginnend mit dem Baugebiet „Mühlenberg II“.
Erstes Teilgebiet

„Dies ist das erste Teilgebiet, auf dem man auch was sieht“, sagt Deidert. Mit einer allgemeinen Wohngebietsfläche von 78.666 m² (also fast acht Hektar) sei es eines der größten Wohngebiete, das Leck jemals erschlossen hat.

Neben den 73 Grundstücken für Einfamilienhäuser wird „Mühlenberg II“ einen Kindergarten (4.782 m²), einen Spielplatz (3.505 m²) sowie umfangreiche Grün- und Retensionsflächen (31.551 m²) umfassen. Arno Behnemann (Ingenieursbüro Ivers GmbH) erläutert, dass das Entwässerungssystem sehr komplex sei, weshalb das hohe Maß an Grünflächen notwendig ist.
Ein zweites Baugebiet, das bereits geplant ist, werde dann ebenso von diesem Entwässerungssystem profitieren. Die Wärmeversorgung erfolgt durch „Kalte Nahwärme“, ist also unabhängig von Gas.

Bürgermeister Deidert sagt, man werde es flexibel handhaben, welche Wohnformen hier entstehen. Es wird das gebaut, was gefragt wird. Die Bautätigkeit werde hier voraussichtlich in der nächsten Woche starten und im vierten Quartal 2022 könne man mit der Vermarktung beginnen. Die Flächen sind bereits vollständig von Kampfmitteln geräumt worden, so dass hier kein Risiko besteht, dass sich deshalb die Bebauung verzögern könnte. Zu Unterbrechungen könnte es nur kommen, wenn „ganz was Dolles wie eine Wikingersiedlung“ hier gefunden werde, sagte Andreas Deidert scherzhaft.

Es zeichnet sich bereits eine hohe Nachfrage nach dem Baugrund ab: Aktuell gebe es deutlich mehr als 200 Interessenten für die 73 Grundstücke. Aus Erfahrung weiß Deidert, dass viele davon wieder abspringen werden, aber man könne aufgrund der hohen Interessentenzahl damit rechnen, dass die angebotenen Grundstücke zeitnah auf eine entsprechende Zahl von Käufern treffen werden. Hierbei bekommen Menschen, die selbst dort leben wollen, Vorrang vor Investoren.
„Wenn diese Grundstücke weggehen wie geschnitten Brot, dann wird das zweite Baufeld bald folgen“, sagt Deidert. Dieses soll ebenso groß werden und eine Seniorenwohnanlage beinhalten. „Nach vielen Jahren kann man jetzt wirklich anfangen und wir hoffen dabei auf viele Bauwillige“, sagte Bürgervorsteher Hans-Martin Petersen. Ingo Scholz, 1. Stellvertretender Bürgermeister, bemerkte: „Was lange währt, wird endlich gut.“

Hinweis für Anwohner:
Die Zufahrt zur Baustelle erfolgt vom Norden. Die Anwohner des Mühlenbergs müssen also keine Sorge haben, dass tagtäglich die Baumaschinen an ihren Häusern vorbeifahren und die Straße, die aktuell erneuert wird, „kaputtfahren“.