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Minister Dr. Bernd Buchholz:

„Ich find‘ es gut, wenn Innovatives in Nordfriesland entsteht“

Vergangene Woche besuchte Wirtschaftsminister Bernd Buchholz (M.) Nordfriesland. Er war der Einladung der nordfriesischen FDP gefolgt und erhielt einen Überblick über die aktuellen Pläne des ehemaligen Nato-Flugplatzes in Leck. Dort traf der Minister auf die Bürgermeister Andreas Deidert (l.) der Gemeinde Leck, Tinningstedts Bürgermeister Dirk Enewaldsen (3. v. l.) und den Klixbüller Bürgermeister Werner Schweizer (r.) sowie auf die Bundestagsabgeordnete der FDP, Gyde Jensen (2. v.l.). Zuvor besuchte der Minister die „Berufliche Schule des Kreises Nordfriesland“ in Niebüll. Fotos: Wolff

Die Motorhaube wurde umfunktioniert als Ablage, um die Pläne vor Ort genau zu diskutieren und zu erörtern.

Leck (kw) – Vergangenen Donnerstag besuchte Minister Dr. Bernd Buchholz die Gemeinde Leck und erhielt dort einen Überblick über die aktuellen Pläne des ehemaligen Nato-Flugplatzes. Er traf auf die Bürgermeister Andreas Deidert, Gemeinde Leck, Tinningstedts Bürgermeister Dirk Enewaldsen und den Klixbüller Bürgermeister Werner Schweizer, die gemeinsam an dem Konversionsprojekt „Ehemaliger Fliegerhorst Leck“ arbeiten.
Im Autokonvoi ging es zum ehemaligen Stützpunkt, um sich gemeinsam das Gelände anzuschauen. Bereits seit 2020 realisiert, ist die Teststrecke des Kraftfahrtbundesamtes (KBA) auf dem Gelände. Dort wird der Verkehr der Zukunft getestet, beispielsweise das autonome Fahren und die Sicherheitssysteme an den Fahrzeugen.
Beim Ortstermin wurde viel diskutiert über das Konversionsprojekt „Ehemaliger Fliegerhorst Leck“. Minister Buchholz hoffte, dass dort künftig etwas Tolles realisiert werde.  Er machte zudem deutlich, dass besonders bei Luftfahrtprojekten Genehmigungen aus seiner Behörde nichts im Wege stehen sollte, aber viele Puzzleteile aus dem Projekt noch nicht konkretisiert wurden.
Beispielsweise machte er darauf aufmerksam, dass bestimmte Rahmenbedingungen erfüllt sein müssten, damit entsprechende Fördersummen durch das Land zu bekommen sind. „Es ist äußerst unangenehm, am Ende Fördergelder zurückzuverlangen, weil Bedingungen nicht erfüllt wurden.“
Andreas Deidert merkte an, dass das Projekt schon Landrat Florian Lorenzen, Ministerpräsident Daniel Günther sowie dem Vorsitzenden des Wirtschaftsausschusses, Andreas Tietze, in persönlichen Gesprächen vorgestellt wurde. Auch hatten sie das Projekt direkt im Ministerium vorgestellt. Vieles sei zwar noch zu bedenken, aber Deidert hofft sehr, dass das Projekt hier realisiert wird, bevor es beispielsweise in einem anderen Bundesland zustande kommt. Man arbeite daran, dass der Air Park und der interkommunale Business Park Realität werden.
Die Bürgermeister freuten sich, dass der Wirtschaftsminister sich die Zeit genommen hatte, sich vor Ort umzusehen. Die Dimensionen und Auswirkungen des Projekts erschließen sich erfahrungsgemäß in vollem Umfang erst im Gespräch vor Ort.
Andreas Deidert empfand den Besuch als erfolgreich. Das Treffen habe die Tür für weitere Gespräche geöffnet. Als nächstes planen sie die Kaufverhandlungen mit der BIMA für die Flächen des Gewerbeparks Südtondern und des Datacenters, da die notwendigen Wertgutachten mittlerweile erstellt sind. Außerdem sollen die Flächen untersucht werden, ob sich auf dem Gelände noch Kampfmittel befinden. Dies ist ein Lösungsansatz, der zwischen den Beteiligten erarbeitet wurde.
Ferner planen die beteiligen Gemeinden, die planungsrechtlichen Voraussetzungen für den Air Park und den Air Business Park zu schaffen; ein kritischer Punkt, den Buchholz angemerkt hatte.
Außerdem stehen die Planungen für die Erschließung für das Baugebiet Mühlenberg II an. Nachdem nun die Ausschreibungsergebnisse vorliegen, wollen sie in den nächsten Tagen die Erschließung für das Baugebiet Mühlenberg II beauftragen. „Ich find‘ es gut, wenn in Nordfriesland was Innovatives entsteht“, sagte Buchholz und bot Unterstützung im Drohnenprojekt an, bevor er abfuhr.
Sein Terminkalender war voll und der Minister für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus war vor seinem Besuch in Leck bereits in Flensburg und Niebüll gewesen und machte sich im Anschluss gleich auf nach Husum.