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"Inne halten - über die Stille hinaus" in Husum und Flensburg

Kleiner Chor Husum und Pantomime JOMI laden ein

 

Quelle Plakat: Susanne Böhm Fotos Kleiner Chor Husum: Thomas Lorenzen www.hantolo.de Portrait Pantomime JOMI: Winfried Götzinger Portrait Susanne Böhm: Sarah Porsack

Husum/Flensburg (pa) - Das Vokalensemble Kleiner Chor Husum und der international bekannte Pantomime JOMI widmen sich musikalisch und darstellerisch in einer Kooperation zentralen Erfahrungen unserer Gesellschaft seit Beginn der Pandemie. Für die Konzerte in der Messe Husum und im Yachting Heritage Center, Flensburg, gehen sie im Kontakt mit dem Publikum neue Wege. Nähe und Ebenerdigkeit anstelle von Distanz und Entfernung der Bühne wurden bewusst gewählt: "Wir drücken mit Kunst aus, was wir alle erleben", heißt es von Seiten der Akteure.

Die Konzerte finden statt am Samstag, 19. Februar 2022, 19 Uhr, in der Messe Husum, und am Sonntag, 20. Februar 2022, 19 Uhr, im YHC Flensburg. Karten zu 25 € (freie Platzwahl) gibt es im VVK (www.konzert-c.de / Hugendubel / Liesegang) sowie an der Abendkasse.

JOMI spielt Auszüge aus verschiedenen Stücken, die teilweise auch unter dem Einfluss der Pandemie entstanden sind. Der Kleine Chor Husum hat sich verschiedene Aspekte ausgesucht wie das Erleben der Stille als Ruhe, das Erstarren, die Distanz, der Rückzug in die Natur u.a.

Die dazu ausgewählten Stücke sind Werke von Eric Whitacre, Antonio Vivaldi, Barbara Strozzi, John Cage, Alexander L'Estrange und Felix Mendelssohn-Bartholdy. Ergänzend entwickelt der Chor eigene Improvisationen und eigene Arrangements des songs sound of silence dazu. So bleibt er seiner musikalischen Linie in Qualität und Inhalt treu: unbekannte a-cappella-Literatur und in überraschenden musikalischen Blickwinkel.

Zu den Akteuren:

Josef Michael Kreutzer alias JOMI studierte bei Marcel Marceau in Paris. Seit 1981 hat er
sich als Solopantomime weltweit einen Namen gemacht. Zudem gibt er seine Kunst als
Dozent für Körpersprache und Pantomime weiter. Über mehrere Jahre leitete er in seiner
Geburtsstadt die Schule JOMI für Darstellende Kunst. 1988 gründete er das Internationale
Pantomime-Festival, das als Biennale Künstler verschiedenster Herkunft im Saarland
zusammenführt. 1991 hatte er einen Lehrauftrag für Pantomime und Körpersprache an der
Hochschule des Saarlandes für Musik und Theater in Saarbrücken.

Der gehörlose Künstler wurde 1997 in den Vorstand von EUCREA, der Europäischen
Vereinigung für Kreativität von und mit behinderten Künstlern, berufen. Seine Tourneen
führten JOMI bislang in alle europäischen Länder, nach Afrika und vor allem nach
Lateinamerika. JOMI widmet sich in seiner künstlerischen Arbeit vor allem der kritischen
Vermittlung sozialer Fragestellungen sowie der Auseinandersetzung mit theologischen und
religiösen Problemen. Dabei setzt er neben einer lyrischen Darstellung gezielt auch die
Parodie ein. Mehr unter www.pantomime-jomi.de.

Das Vokalensemble Kleiner Chor Husum hat seit seiner Gründung vorrangig selten
aufgeführte a-capella-Literatur verschiedenster klassischer Stile aufgeführt. Es ist ein
mittlerweile gewachsener Klangkörper, der mit wenig Probenzeit, intensiver Stimmbildung
und sängerischer Erarbeitung der Konzertliteratur einen geschmeidigen und transparenten
Klang entwickelt.
In 2020 hat das Vokalensemble mit seinem Konzert Geht doch!, einem Konzertspaziergang
in mehreren Stationen durch die Innenstadt von Husum, bundesweit Aufmerksamkeit
erhalten.

Susanne Böhm arbeitet in ihrer Wahlheimat Nordfriesland freischaffend als Musikerin. Sie
konzertiert als Sopranistin in eigenen Programmen u.a. mit dem Pianisten Bernd
Grußendorf und dem Sänger Ronald Balg. Entscheidende sängerische Prägung erhielt sie
durch Peter Sefcik (Hannover/München) sowie durch die Sopranistin Deborah York
(Berlin/London). In 2020 hat sie begonnen, selbst Musik zu schreiben und das Unternehmen sound
experience creation entwickelt und gegründet.