Schleswig (mm) – Wer dieser Tage durch die Schleswiger Ladenstraße schlendert, bleibt an der Ecke zur Poststraße, gegenüber der ehemaligen Hertiefläche, überrascht stehen. Aus den Schaufenstern der alten Post leuchten einem die Bilder der Dörpstedter Malerin Ulrike Neuhaus entgegen.
Das Kulturbüro der Stadt Schleswig hat die Schaufenster für sein Format „KulturL“, Kunst in Ladenleerständen, angemietet und stellt sie Kulturschaffenden aus Schleswig und Umgebung kostenlos für jeweils vier Wochen zur Verfügung. Den Auftakt machen nun die Bilder von Ulrike Neuhaus unter dem Motto „Stadtansichten“.
Neben Schleswiger Motiven wie der Bronzeplastik „Fischer“ vor dem Bischofshof oder der Mühle „Nicola“ geht die Bilderreise u.a. nach Hamburg, wo die Künstlerin die Elbphilharmonie farbenfroh in Szene setzt. Ulrike Neuhaus wurde 1949 in Dortmund geboren und verbrachte dort ihre ersten Lebensjahre. Schon seit ihrer Kindheit zog es sie immer wieder in den Norden und vor allem ans Meer. Bei einem Nordseeurlaub fing sie an, mit Aquarellfarben zu malen, probierte sich später an verschiedensten Motiven und Materialien von Bleistift-, Kohle- und Pastellzeichnungen über Acrylfarben hin zur Ölmalerei. „Von der Ölmalerei kam ich nicht mehr los, und die Formate der Leinwand wurden schnell größer“, so die Künstlerin. „Die Ölfarben in ihrer cremigen Konsistenz sind wie geschaffen für mich.“ Erst im letzten Jahr entdeckte sie eine Technik neu für sich. „In 2020 habe ich angefangen, abstrakte Spachtelarbeiten zu malen und wie es aussieht, wird diese Phase erst einmal anhalten“, sagt sie und lacht.
Ulrike Neuhaus‘ Bilder können käuflich erworben werden. „Ich male alles, was mir gefällt“, verrät sie. Auf Anfrage malt sie aber auch gern nach einem Foto. Interessierte können auf www.atelier-ulrike-neuhaus.de viele weitere Bilder entdecken oder sich telefonisch unter 04627 1 85 87 99 an die Künstlerin wenden.
Die Stadtansichten sind noch bis zum 15. August in den Schaufenstern der ehemaligen Schleswiger Post zu sehen. Danach steht die Ausstellungsfläche weiteren Kulturschaffenden zur Verfügung, auch gern aus anderen Kultursparten, wie z. B. Musik oder Theater. Wer die Fenster für eine vierwöchige Motto-Ausstellung nutzen möchte, kann seine Anfrage an
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