Nordstrand (pa/hb) – Nach rund zehn Monaten Bauzeit sind die letzten Modernisierungsarbeiten am Hafen Strucklahnungshörn auf Nordstrand abgeschlossen. Wirtschafts- und Verkehrs-Staatssekretär Dr. Thilo Rohlfs überreichte dafür kürzlich einen Förderbescheid über 842.000 Euro an die Verbandsvorsteherin Ruth Hartwig-Kruse. „Das fast einjährige Projekt stellte sowohl die Kutterfischer als auch die ansässigen Reedereien und die Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger vor erhebliche logistische Herausforderungen“, sagte Rohlfs: „Nun sei aber die Anbindung der Inseln und Halligen an das Festland wieder reibungslos möglich“. Auf rund 1,3 Millionen Euro Baukosten bezifferte Ruth Hartwig-Kruse die Maßnahme, 842.000 Euro steuerte das Land bei. Die Baumaßnahme beinhaltete die Vergrößerung der Abstellfläche für den Fähranleger Pellworm auf über 500 Quadratmeter.
„Das führt zu deutlich mehr Sicherheit auf dem Gelände“, erklärt Hafenmeister Helmut Maart, „denn Fracht- und Personen, bzw. PKW-Verkehre können so voneinander getrennt werden“, freut er sich über die Fertigstellung der Abstellfläche. Zweiter Teil der Baumaßnahme war die Erneuerung des Tiefwasseranlegers. „Der war in die Jahre gekommen und entsprach nicht mehr den Anforderungen hinsichtlich der Verkehrsführung und er Überflutungssicherheit“, so Dr. Thilo Rohlfs. „Verbessert wurde auch der Anleger der stationären Seenotretter, die nicht nur für Notfälle auf See, sondern auch bei medizinischen Notfällen auf den Halligen eingesetzt werden“, ergänzte er. Spundwände wurden hierzu ersetzt und die Steinaufschüttungen erneuert. „Dabei wurden keine zusätzlichen Flächen überbaut, sondern rund 500 Quadratmeter der Natur zurückgegeben“, erklärt Hafenmeister Helmut Maart.
Träger des Hafens ist der „Zweckverband Anlegestelle Strucklahnungshörn“, dem die Gemeinden Pellworm, Nordstrand, Elisabeth-Sophien-Koog und der Kreis Nordfriesland angehören. Verbandsvorsteherin Ruth Hartwig-Kruse lobte die großartige Koordination aller Beteiligten, allen voran Norbert Gerdes als Berater und Hafenmeister Helmut Maart und freute sich über die schnelle Fertigstellung. „Das ist eben Nordstrand“, lachte sie, „der Bau ist fertig und erst dann kommt der Förderbescheid, so schnell sind wir hier.“ Einen Wunsch hat sie dennoch: das auch das nächste Projekt, das Haus auf dem Deich mit Bistro und barrierefreiem Übergang zum Fähranleger endlich realisiert werden kann.